Mittwoch, 25. Mai 2011

CORDOBA - Das Rückspiel

spuks-Kino am Freitag, dem 27. Mai um 21 Uhr:

"Wien darf nicht Düsseldorf werden!"
one man show mit Cornelius Obonya (Preisträger Salzburger Stier 2011)

„... dafür ist der Onkel Willi nicht in Cordoba gewesen, dafür hat man nicht gegen die Marmeladinger gekämpft und dem Piefkekicker das Gurkerl gegeben, dass die eigene Tochter jetzt mit einem von denen antanzt!“ - Das Andenken an Willi „Gurkerl“ Horvath, seinerzeit bei der WM in Argentinien Zeugwart der legendären „Cordoba-Elf“ beim glorienscheinumflorten 3:2-Sieg der Österreicher, scheint beschmutzt, als einer der „Moelke-Ossis“ sich in die Tochter einer alteingesessenen Wiener Familie verliebt und der assimilierte Rudi Moelke sich gleichzeitig in die hübsche Jeanette Kanowski aus Paderborn verknallt.

Eine total multikulturelle Satire über Wessis, Ossis und Ösis, über die deutschen Gastarbeiter und Numerus Clausus-Flüchtlinge in Österreich, das geheimnisvolle Spannungsfeld zwischen Präpotenz und Minderwertigkeitsgefühlen und den Kampf der Kulturen zwischen dem großen und dem kleinen Bruder deutscher Sprache. Denn, frei nach Max Frisch, „Arbeitskräfte haben wir gerufen, Deutsche sind gekommen.“

Erzählt und dargestellt von einem einzigen Schauspieler, der in sämtliche Rollen schlüpft und so mehr als zwei Dutzend Personen verkörpert, ist
„Cordoba – Das Rückspiel“ ein leichtfüßiges Kabinettstück im Geiste der Völkerverständigung und Preisträger des Salzburger Stiers 2011.

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