Freitag, 29. Juli 2011

Das war das spuks MittSommerFest

Letzten Samstag ging es heiß her im spuks. Halb Starzing war zugeparkt. Und im spuks war die Bude voll.  Was heißt Bude, wir blieben ja großteils im Freien. Trotz nicht gerade tollem Wetter war es recht gemütlich im spuks Gastgarten und insgesamt waren wir wohl sicher hundert Leute.
Wir haben zwei Pavillons aufgestellt (Dank an Friedl und Alex/Ursi), dazu noch eine Regen-Plane gespannt (Dank an Billy) und reichlich Tische von der Feuerwehr Johannesberg organisiert (Dank an die Feuerwehr, sowie Georg + Ilja fürs Schleppen). Dank an die Girls und Boys an der Bar, Dank allen, die Kulinarisch beigetragen, hervorragend gekocht, gegrillt und gezapft haben.

Die spuks Belegschaft hat insgesamt viel an Energie investiert, und es würde hier zu weit führen, alles anzuführen. Ja vielleicht noch zwei Engel, ohne die das Fest nicht so werden hätte können: Bernhard organisierte die Anlage für die Band - und Ernst fuhr noch einmal nach Hause und besorgte zusätzliche Mikros und Kabel. Und nicht zu vergessen, den Einsatz von Nachbar Christoph, der nach Mitternacht noch frische Kisten Bier besorgte, weil wir den Durst unterschätzt hatten. Allen, die zum Fest beigetragen haben, herzlichen Dank.

Nun aber zu den Impressionen des Abends:



























Zum Abschluss noch einmal Dank an den hervorragenden Musiker Alex Miksch, der ohne Gage hier mit seiner Band aufgetreten ist und bis zum frühen Morgen seine Kunst dargeboten hat.
Wir haben im spuks noch einige seiner CDs lagernd und wer sie kaufen möchte, wird eine Freud damit haben. Eine CD gibt es um 15 EUR, wer zwei kauft, bekommt sie um 20 EUR.

Eins, zwei, drei

Komödie von Billy Wilder (1961)
mit James Cagney, Liselotte Pulver, Horst Buchholz
ab 6 Jahren

Mitten im „Kalten Krieg“, ausgerechnet im Jahr des Baus der Berliner Mauer – für die einen ein angeblich „antifaschistischer Schutzwall“, für die anderen Ausgeburt des Totalitarismus – drehte Billy Wilder eine turboschnelle Komödie, bei dem alle, auf beiden Seiten der Mauer, ihr verdientes Fett wegbekommen. Kein Wunder, dass der Film – der Mauerbau platzte mitten in die Dreharbeiten hinein – vom Publikum abgelehnt und erst viel später zum Kultfilm wurde.
Wilder entfacht in dieser Komödie ein wahres Feuerwerk von Humor und satirischen Einlagen gen Ost wie gen West, wie man es selten zu sehen bekommt. Die Dialoge schäumen vor Wortwitz und bissigen Bemerkungen gegen die Deutschen diesseits und jenseits des iron curtain, aber ebenso gegen die Geschäftstüchtigkeit der Amerikaner, für deren Erfolge jedes Mittel recht zu sein scheint.
Kostprobe:
MacNamara (der allen Deutschen den Nazismus-Vorwurf macht, nicht weil er Antifaschist ist, sondern um sie gefügig zu machen): Na also, unter uns Schlemmer, was haben sie während des Krieges gemacht?
Schlemmer: Ich war in der Untergrund – the underground.
MacNamara: Widerstandskämpfer?
Schlemmer: Nein, nein – Schaffner. In der in der U-Bahn.
MacNamara: Und natürlich waren sie kein Nazi und waren nie für Adolf.
Schlemmer: Welchen Adolf?

Vereinsabend im spuks startet um 20 Uhr, Filmbeginn ist dann um 21 Uhr. Kommt und seht Euch das an, der Film ist wirkliches Feuerwerk an Gags und phantastischen Dialogen!

Freitag, 15. Juli 2011

Donnerstag, 14. Juli 2011

Johnny Depp und Penelope Cruz in "Blow"

Am Freitag zeigen wir im spuksKino "Blow", einen US-amerikanischer Spielfilm aus dem Jahr 2001. Er entstand unter der Regie von Ted Demme.
Blow beruht auf der wahren Geschichte von George Jung, der aus einer einfachen Familie stammt und zuerst Marihuana aus Mexiko in die USA schmuggelte, ehe er als erster Amerikaner mit dem Medellin-Kartell und insbesondere mit Drogenbaron Pablo Escobar ins Geschäft kam. George Jung galt in den 1970er und 1980er Jahren als der größte Kokaindealer der USA.
In den Hauptrollen spielen Johnny Depp und Penélope Cruz.


Seine Wirkung bezieht der Film vor allem aus der Präsenz des Hauptdarstellers Johnny Depp, der den Dealer nicht als abgebrühten Geld-Hai anlegt, sondern als unsicheres, seinen Weg suchendes Kind, dem man die Sympathie nicht zu versagen vermag. Dies macht ihn umso gefährlicher: Die Verführung hat nicht das Antlitz des Bösen.
Blow beginnt als "unschuldig", luftig-leichter Marihuana-Streifen. Die Entwicklung zum harten Geschäft mit Kokain, die George als "Unternehmer", Mensch und Vater einer Tochter scheitern lässt und im Gefängnis endet, ist deshalb um so härter. Ein sehenswerter Film. (Altersfreigabe ab 12 Jahren)


Vorschau auf das spuks MittSommerFest am 23. Juli (ab 18 Uhr)

Nach Alex Miksch und den Lucky Horns wird uns auch Bernhard Graf wieder einmal musikalisch die Ehre geben. Er ist ja selbst spuks Mitglied und uns ist noch sehr gut ein Konzert im letzten November in Erinnerung, bei der er mit seiner Band (und Tochter Winja als Sängerin) im spuks ordentlich einheizte.



Donnerstag, 7. Juli 2011

Dänische Vorurteile über China

Im spuksKino zeigen wir Freitag ab 21 Uhr die schräge dänische Kriminalkomödie "In China essen sie Hunde". Der Film wurde als "Dänisches Pulp Fiction" bezeichnet und damit kommt man der Sache schon recht nahe: Wundervoll eigenartige Charaktere, großartige Dialoge, eine Handlung die absurder nicht sein könnte - und in sich doch eine zwingende Logik hat.
Das Drehbuch zu "In Kina spiser de Hunde", wie der Titel im Original lautet, stammt von Anders Thomas Jensen - auf dessen Kappe noch eine Reihe anderer Meisterwerke wie "Adams Äpfel" oder "Dänische Delikatessen" gehen.
Über die Handlung wollen wir nicht allzu viel verraten. Bloß den Anfang:

Der Bankangestellte Arvid ist ein notorischer Langweiler – und das stört seine Freundin Hanne schon seit einiger Zeit. Sein Leben ändert sich jedoch schlagartig, als er einen Bankräuber mit einem Squash-Schläger außer Gefecht setzen kann. Im Fernsehen wird er daraufhin als Held gefeiert. Als er mit stolz geschwellter Brust wieder nach Hause kommt, ist es allerdings bereits zu spät: Hanne hat ihn verlassen. Die Wohnung ist leergeräumt, nur der Fernseher und das Telefon sind ihm geblieben. In seinem Elend völlig allein gelassen, klingelt es plötzlich an der Türe. Eine wildfremde Frau steht davor und behauptet, der Bankräuber, den Arvid niedergeschlagen hat, sei ihr Mann und dass er die Bank überfallen wollte, um Geld für eine künstliche Befruchtung zu beschaffen. Jetzt sei ihr ganzes Leben ruiniert und Arvid wäre dafür verantwortlich zu machen.

Und damit beginnt das Desaster. Arvid fühlt sich schuldig und möchte ihr das Geld beschaffen. Dafür wendet er sich an den einzigen Kriminellen, den er kennt: Seinen Bruder Harald.


Kim Bodnia spielt ihn als wahren Psychopathen.

Ein Traumrolle hat auch Brian Petterson, der als serbische Küchenhilfe Vuk nicht gerade vom Glück verfolgt wird.


So wie in allen Filmen von Anders Thomas Jensen liegen drastischer Humor und unvermittelte Gewaltszenen recht nahe beisammen. Der Film ist erst ab 18 Jahren freigegeben.