Donnerstag, 25. November 2010

Freitag, 26.11. im spuks-Kino:
Lichter der Großstadt (1931)

von und mit Charly Chaplin

Beginn: 20.30 Uhr

Inhalt:
Lichter der Großstadt beginnt mit einer brüllend komischen Persiflage pompöser Förmlichkeiten und endet in einer der berühmtesten Schlusseinstellungen der Filmgeschichte. Er geht uns von Anfang bis zum Schluss derart ans Herz und erschüttert unser Zwerchfell, dass er 1998 vom American Film Institute in die Liste der 100 Besten amerikanischen Filme aufgenommen wurde.Der Tonfilm hatte sich bereits durchgesetzt als sich Charles Chaplin hartnäckig gegen die neue Art des Filmemachens stemmte und diesen unsterblichen Klassiker ohne Dialog drehte - auf der Tonspur sind nur Musik und Geräusche zu hören. Die Geschichte zeigt die Versuche des Tramps, Geld für eine Operation zu verdienen, durch die ein blindes Blumenmädchen das Augenlicht wieder erlangen soll. Dadurch schafft sich der Star einen idealen Rahmen für Gags und große Gefühle. Der Tramp jobbt abwechselnd als Straßenkehrer und Boxer, er gibt sich als reicher Mann aus und bewahrt einen Millionär vor dem Selbstmord.

Mittwoch, 24. November 2010

Rekordbesuch bei Premieren-Musik

So, nachdem ich nun tagelang darauf gewartet habe, dass Georg das von ihm live aufgenommene Video auf den blog hier stellt, muss ich wohl selbst aktiv werden ;-)
Ich habe zwar nur Fotos zu bieten, die sind aber auch nicht ohne. Obwohl es diesmal zweifellos eines wirklichen Weitwinkels bedurft hätte die Zusehermassen im spuks ordentlich ins Bild zu rücken. Kinder inklusive waren etwa 70 Personen zu Gast als sich die von Bernhard Graf und Alfred Proschinger kürzlich gegründete Band erstmals präsentierte. Und sie waren - wie zahlreiche Reaktionen zeigten - restlos begeistert, was hier geboten wurde.
In wechselnden Variationen spielten sie mal folkig, mal bluesig, mal puren Jazz. Mal waren es eher traditionals, mal Eigenkompositionen, mal Eigentextungen. Fad wurde einem an diesem Abend sicher nicht  und wir hoffen sehr, dass wir öfter solche tollen Gigs hier im spuks präsentieren können. Starzing war jedenfalls zugparkt wie bei einem Volksfest.

Bernhard Graf am Bass mit seiner Tochter Winja Baumfried, die einen beeindruckenden Auftritt hinlegte.

 Richard Denk sorgte für die von Bernhard manchmal recht spontan eingeforderten Gitarrensoli.

 Drummer Chris Gruber ist extra aus Mank angereist. Er stieß vollständig neu zur Band, integrierte sich bei seiner "Live-Probe" aber prächtig.

Und zwischendurch auf eine Verschnaufpause in den Hof. Billie legt Wert auf die Feststellung, dass er nur zufällig in der Rauchergruppe steht. Jackie und Kurt können das gerne bestätigen.

 Zeitweilig war es schwierig, zu den Musikern durchzudringen. Mittelalt, jung und jugendlich waren im Publikum etwa gleich stark vertreten.

"Posaunito"Alfred Lackner hatte jedenfalls die beste Erklärung für den Besucherandrang. Das lag, stellte er fest, zweifellos an den wunderhübschen Fotos von ihm, mit denen kürzlich die Veranstaltung hier im blog angekündigt worden war. Na, da wollen wir diesen Effekt doch gleich mit diesem Foto hier in die Verlängerung schicken.

 Alfred P. hat als einziger bisher eine Vision wie die Band heißen soll. Werden wir sehen, ob sich sein Vorschlag durchsetzt: "Fred vom Jupiters Space Band"

Das Publikum jedenfalls freut sich auf alles, was da künftig im spuks noch an Attraktionen auf uns zu kommt.

Für kommenden Freitag am Vereinsabend wissen wir es schon: Ab 20 Uhr zeigen wir Charlie Chaplins Meisterwerk "Lichter der Großstadt": einen der bezauberndsten und komischsten Filme aller Zeiten!

Samstag, 20. November 2010

Ein HeartChor-Lied mit Noten

Für alle, die das Stück nachspielen wollen, hat sich Bernhard die Mühe gemacht, das ordentlich aufzuschreiben. Also lernt das bis morgen brav ;-). Sonntag um 14 Uhr gehts spätestens los.



Zagreb  by spuks heartchor  (Original: “Moab” – Conor Oberst)
 
 
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D, G, Em, A, D, G, A
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  D               Em
I hob dei Mitleid aufbraucht
        G              D
Drum moch ma jetzt an deal.
 D                 G           A
Hoss mi ruhig waunnst mi dafia mogst.
       D               Em
Und waunn I wass wost bist
    G          D
Geh I da aus´n Weg
  D                G                  Em               A
Und I wü´ma a dei Glick net ausborg´n, des du g´sammlt host
 
     Em          A
Kräu owe in mein Kölla
Em                    A
Bleib du nur in dein´Schloß
 
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        D             G           D
Es gibt nix, wos de Strossn net heut
        D             G           D
Es gibt nix, wos de Strossn net heut
        D             G           D
Es gibt nix, wos de Strossn net heut
        D             G           D
Es gibt nix, wos de Strossn net heut
   D                    A                   Em                    G
Da Dreck brecklt vo die Raf´m, bleibt pickn am Asphalt
        D             G           D
Es gibt nix, wos de Strossn net heut
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Solo: D, G, Em, A , D, G, A
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               D                            Em
Sie sog´n, de Sunn scheint ned für imma
        G                D
Owa des is ma a´foch z´floch
   D                      G             A
I zag´s eich – loss olle Grenz´n hinta mia
 D                   Em
Liachta kumman ma entgeg´n 
    G              D
de Leit foan olle z´ruck  
      D              G
In a Leb´m, des sie niemois, na
Em                A
Niemois fia haum woin.
 
 
 
 
        Em                    A
Owa du kummst net ausse aus´n Radl
            Em                       A
Waunnst ned wasst, du steckst mitt´n drin
 
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        D             G           D
Es gibt nix, wos de Strossn net heut
        D             G           D
Es gibt nix, wos de Strossn net heut
        D             G           D
Es gibt nix, wos de Strossn net heut
        D             G           D
Es gibt nix, wos de Strossn net heut
   D                    A                   Em                    G
Da Dreck brecklt vo die Raf´m, bleibt pickn am Asphalt
        D             G           D
Es gibt nix, wos de Strossn net heut
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   G
D´Leit vaplempan nur ihr Zeit
          A
Woin ihr Leb´m auffrisier´n
         D            A              G
Und sie moch´n ollas fia an neich´n look
G                           A
Sog von 1 bis 10 – 10 is genau des wos I bin.
D               A          G
A Nulla is des Geg´nteu vo mia
        D  A  G
Sog ma wos du wü´st
        D      A   G
Is des weniga ois fünf?
        D      A   G
Is des weniga ois fünf?
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Cm / G / Cm / G / Cm – Hm – A – G /
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Gitarre solo:
 
        D             G           D
Es gibt nix, wos de Strossn net heut
        D             G           D
Es gibt nix, wos de Strossn net heut
       D             A
Jetzt bin I boid in Zagreb
    Em              G
Fü´mia den Tank voi auf
        D             G           D
Es gibt nix, wos de Strossn net heut
   D                    A                   Em                    G
Da Dreck brecklt vo die Raf´m, bleibt pickn am Asphalt
        D             G           D
Es gibt nix, wos de Strossn net heut




Donnerstag, 18. November 2010

Malicks Meisterwerk "Badlands"

Am Vereinsabend am Freitag zeigen wir den Film-Klassiker "Badlands" aus dem Jahr 1973. Es handelt sich dabei um ein Werk von Terence Malick, dem sagenumwobenen Regisseur, der während seiner Karriere insgesamt nur  drei Filme inszenierte. Diese drei allerdings wurden zu Meisterwerken der Filmgeschichte (die anderen beiden sind "In der Glut des Südens" und "Der schmale Grat").




Badlands erzählt die Liebesgeschichte des rebellischen Kit und seiner neuen Freundin Holly, einer behüteten Bürgerstochter. Als Kit Hollys Vater, der die Beziehung vehement ablehnt, erschießt, fliehen die beiden und ziehen - verfolgt von der Polizei - eine blutige Spur durch den Süden der USA. Über die bewegende Darstellung von Orientierungslosigkeit, Liebe und Gewalt schuf Malick ein provokantes und gleichzeitig faszinierendes Porträt aus der Bahn geratener Menschen. Der Film machte die beiden Hauptdarsteller Martin Sheen und Sissy Spacek, die hier ihre erste Hauptrolle spielt, einem größeren Publikum bekannt. Martin Sheen wurde sechs Jahre später mit seiner Hauptrolle in "Apocalypse Now" zum Weltstar. (Jugendfreigabe ab 16 Jahren)

Dienstag, 16. November 2010

Am Sonntag: spannende Live Musik im spuks

Begonnen hat es mit einer harmlosen "Spielerei" zwischen diesen beiden - im spuks wohl bekannten - Herren: Bernhard schleppte seinen Verstärker zu Alfred - und dann begannen sie - ausgestattet mit Bass und Piano zu proben.


Was Bernhard musikalisch drauf hat, zeigte er bereits beim spuks Sommerfest.


Bald stieß Posaunist Alfred Lackner zur Partie und die Proben wurden intensiver, der Stil – wohl auf Grund von Alfred L.s Einfluss (siehe Fotos unten) – deutlich exzentrischer.



Und mittlerweile ist die Band sogar zu sechst und wird sich am Sonntag von 14.00 – 18.00 Uhr in folgender Basis-Formation präsentieren:

  • Chris Gruber - Schlagzeug
  • Bernhard Graf - Bass
  • Alfred Proschinger - Piano
  • Richard Denk - Gitarre
  • Alfred Lackner - Posaune
  • Winja Baumfried - Stimme

Bernhard beschreibt das Programm, das uns erwartet, so:
„Ein extensiver Nachmittag mit wechselnder Besetzung für Menschen mit Lust am Musik hören und Musik machen. Wir spielen immer das Selbe aber immer anders.“
Im Repertoir sind auch zwei Lieder des spuks HeartChor - dessen Mitglieder wohl ebenfalls in der einen oder anderen Weise ins Geschehen eingreifen werden.
Auch alle anderen Musiker im Umfeld des spuks sind eingeladen, Ihre Instrumente mitzubringen und der zweiten oder dritten oder vierten Version der Stücke eine eigene und neue Richtung zu geben.

Donnerstag, 11. November 2010

Freitagsfilm im spuks: Bitte abstimmen

Freitag ab 20 Uhr stellen wir drei Filme zur Auswahl. Rechts auf der Seite seht Ihr eine Umfrage. Wer ins Spuks-Kino kommen möchte, soll bitte zuerst hier abstimmen. Dazu ist keine Registrierung nötig. Einfach anklicken.

Der erste Film zur Auswahl ist "Invictus", ein Sport-Drama von Clint Eastwood mit Morgan Freeman in der Rolle von Südafrikas Präsident Nelson Mandela. Er beauftragt den weißen Rugby Star Matt Damon damit, für die Meisterschaften ein Team aus Schwarzen zu trainieren und für den Wettkampf vorzubereiten.

Hier als Vorgeschmack der Trailer:



Der zweite Film ist vom britischen Regisseur Steven Frears und zeigt die brillante Helen Mirren in der Rolle der "Queen".

Hier fand ich keinen deutschsprachigen Trailer:



Und der dritte Film ist "Das kleine Arschloch" von Walter Moers. Ordinär, rotzfrech, witzig.



Also: rechts ran und abstimmen!

Dienstag, 9. November 2010

Freitag, 5. November 2010

Heute "Y Tu Mama Tambien"

Ab 19 Uhr ist heute im spuks wieder Vereinsabend mit einem Film (ab 20 Uhr) der Extraklasse: Y Tu Mamá Tambien (Regie: Alfonso Cuaron) handelt von zwei pubertierenden Jugendlichen (Tennoch und Julio), für die es nur zwei tagesfüllende Themen gibt: Sex und Drogen. Als sie auf einer Party die zehn Jahre ältere, attraktive und verheiratete Spanierin Luisa kennen lernen, beginnen ihre Hormone noch heftiger zu brodeln. Aus Jux bieten sie ihr eine Reise zum schönsten Badestrand Mexicos an, der aber nur in ihrer Fantasie existiert. Luisa, die gerade entdeckt hat, dass ihr Mann sie betrügt, willigt überraschend ein. Ein erotischer Road-Trip beginnt, in dessen Verlauf Luisa den beiden Grünschnäbeln eine Lektion in Sachen Liebe erteilt.
Soweit der Text, der auf der Rückseite der DVD zu lesen ist.
Y tu Mamá Tambien ist aber viel mehr als eine Teenager-Komödie. Ich möchte dazu noch eine Rezension zitieren, die dem wahren Film sehr nahe kommt:

Cuaron zeigt die Normalität von Jugendlichen in Mexiko, die der Ober- bzw. Mittelschicht angehören und die sich kaum von der von Jugendlichen in vielen anderen Ländern zu unterscheiden scheint. Das Leben ihrer Eltern ist Julio und Tenoch völlig egal; damit können sie nichts anfangen, auch wenn sie immer genug Geld haben, um ihre eigenen Wege zu gehen, um Drogen zu kaufen oder was sie sonst noch brauchen. Vielleicht ist es diese angepasste Normalität, die bei vielen Beurteilungen des Films Kritiker dazu verleitet hat, darin eine ganz banale Geschichte über Pubertätsentwicklung, wie sie weltweit millionenfach vorkommt – zumindest in den Ländern der nördlichen Hemisphäre –, zu sehen, als einen Weg zum Erwachsenwerden.

Doch dieser Eindruck täuscht. Sowohl die Geschichte von Julio, Tenoch und Luisa sowie die zahlreichen eingestreuten, im Stile von Fernsehnachrichten gehaltenen Berichte werden derart trocken-sachlich wiedergegeben, dass einem manchmal schaurig zumute wird.

Gerade die Sex-Szenen wirken wie der verzweifelte Versuch von Julio und Tenoch, die Lust am Leben im Höhepunkt zu finden, immer wieder, egal mit wem. Die Zeiten dazwischen sind geprägt von der Langeweile, Drogen und dem Warten auf die nächste Gelegenheit.

„Y tu mamá tambien“ – Lust for Life! – ein sozialkritischer Film? Ja, aber nicht in einem simplen Sinne von: Ihr kostet euer Leben mit Drugs Sex aus, während die armen Bauern...
Das Schicksal ist Thema des Films und zugleich auch nicht. Es trifft einerseits alle drei hart. Andererseits ist ihr Schicksal völlig bedeutungslos, denn auf was können sie zurückblicken? Luisa fragt sich, ob und wie lange sich irgend jemand an sie erinnern wird, wenn sie einmal tot ist. Doch auch diese Frage verklingt im Strom der Beliebigkeit wie ein unmerklicher Windhauch, der schon am nächsten Tag vergessen ist.

Maribel Verdu, Gael Garcia Bernal (der u.a. in Amores Perros zu sehen war) und Diego Luna machen im übrigen ihre Sache wirklich einmalig gut.

„Y tu mama tambien“ ist ein Film über eine Welt, die sich selbst genügsam, selbstgerecht geworden ist, in der die Frage nach irgendeinem Sinn, dem man seinem Leben gibt, oder nach dem Schicksal anderer verloren gegangen zu sein scheint wie ein Unwetter im heißen Sommer, das nächste Woche nicht mehr erinnert werden wird. „Y tu mamá también“ heißt Mit deiner Mutter auch, mit deiner Mutter habe ich auch geschlafen, und es kommt noch nicht einmal darauf an, ob dies wahr ist oder eine prahlerische Lüge; es zählt nur die Bedeutung dieses Satzes, dass es nämlich bedeutungslos geworden ist, ob es stimmt oder nicht.

Cuarón drehte einen ernsten, drastischen und zugleich humorvollen Film über eine langweilige Lebenswelt, der jeglicher Sinn abhanden gekommen ist – ohne Vorwürfe oder pädagogische Zeigefinger, aber mit viel sarkastischem Unterton und kritischer Würze. Niemand weiß mehr, worauf es im Leben ankommt. Niemand stellt sich überhaupt die Frage, worauf es ankommen könnte. Selbst der Tod wird angesichts dieser Situation bedeutungslos.

Dienstag, 2. November 2010

Mama kommt mit der Torte