Donnerstag, 1. April 2010

Karfreitag im spuks Kino: JUNO

Die kanadisch-US-amerikanische Filmkomödie "Juno" ist einer der ungewöhnlichsten Filme über Schwangerschaft, die je im Kino zu sehen waren. Die 16-jährige Schülerin Juno MacGuff stellt fest, dass sie schwanger ist. Die Abtreibungsklinik wirkt abschreckend auf sie und sie beschließt, das Kind auszutragen und zur Adoption freizugeben.
Der Low-Budget Film wurde einer der Kassenschlager des Kino-Jahres 2007. Um die Aussage des Filmes gab es - speziell im deutschsprachigen Bereich - heftige Kontroversen. Während der Kritiker der Filmzentrale "Juno" als Konsensfilm abtat, der versucht, es allen recht zu machen, erklärte der Tagesspiegel, "nur schlecht gelaunte Beobachter" verträten diese Ansicht, der Charme von Juno liege eben genau darin, "dass der Film stets achselzuckend, aber immer voller Zuneigung, den Launen seiner Heldin folgt." Die taz kritisierte, dass es absolut unglaubwürdig sei, dass ein so egozentrisches, hartgesottenes Mädchen wie Juno sich für den beschwerlichen Weg der Schwangerschaft entscheide. Der Spiegel hingegen lobte den "quietschlustigen Wohlfühlfilm" als "enthemmte Pointenschleuderei", die mit Ellen Page eine hervorragenden Hauptdarstellerin hat.
Eine zentrale Rolle im Film spielt die Musik, die zum Teil eigens für den Film komponiert wurde. Besonders die Songs von Kimya Dawson unterstreichen die Handlung auch mit ihren Texten.
Der Film erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Oscar für das beste Drehbuch.
Wir starten den Film im spuks um 20 Uhr. Wer den Film im Kino verpasst hat, dem sei er wärmstens empfohlen. Er ist jugendfrei ab 6 Jahren.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen