Hier zur Einstimmung eine Passage aus der Abendblatt Kritik:
"Time of the Gypsies" raubte einem damals, ich erinnere mich gut, mit seiner Lebensfreude und Sinnlichkeit die Sinne. Prall, burlesk, wild, lärmend, überschäumend, brutal, realistisch, aber auch romantisch, sentimental, zärtlich, märchenhaft und melancholisch - zahlreiche Adjektive kamen einem gleich in den Sinn, und erst beim Verlassen des Kinos fiel einem auf, wie sehr sie sich widersprachen, wie sehr Kusturica die Gegensätze vereinte
Und dann diese betörenden Bilder, etwa der Fluss, der sich bei einem Fest in ein Lichtermeer verwandelte, und diese wunderschöne Musik, die zwischen Trauer und Überschwang pendelte. Kusturicas Film war anders und ist es noch - irgendwo angesiedelt zwischen den Bilderwelten von Federico Fellini und Andrej Tarkovskij, Otar Iosseliani und Alejandro Jodorowsky.
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