Donnerstag, 7. Juli 2011

Dänische Vorurteile über China

Im spuksKino zeigen wir Freitag ab 21 Uhr die schräge dänische Kriminalkomödie "In China essen sie Hunde". Der Film wurde als "Dänisches Pulp Fiction" bezeichnet und damit kommt man der Sache schon recht nahe: Wundervoll eigenartige Charaktere, großartige Dialoge, eine Handlung die absurder nicht sein könnte - und in sich doch eine zwingende Logik hat.
Das Drehbuch zu "In Kina spiser de Hunde", wie der Titel im Original lautet, stammt von Anders Thomas Jensen - auf dessen Kappe noch eine Reihe anderer Meisterwerke wie "Adams Äpfel" oder "Dänische Delikatessen" gehen.
Über die Handlung wollen wir nicht allzu viel verraten. Bloß den Anfang:

Der Bankangestellte Arvid ist ein notorischer Langweiler – und das stört seine Freundin Hanne schon seit einiger Zeit. Sein Leben ändert sich jedoch schlagartig, als er einen Bankräuber mit einem Squash-Schläger außer Gefecht setzen kann. Im Fernsehen wird er daraufhin als Held gefeiert. Als er mit stolz geschwellter Brust wieder nach Hause kommt, ist es allerdings bereits zu spät: Hanne hat ihn verlassen. Die Wohnung ist leergeräumt, nur der Fernseher und das Telefon sind ihm geblieben. In seinem Elend völlig allein gelassen, klingelt es plötzlich an der Türe. Eine wildfremde Frau steht davor und behauptet, der Bankräuber, den Arvid niedergeschlagen hat, sei ihr Mann und dass er die Bank überfallen wollte, um Geld für eine künstliche Befruchtung zu beschaffen. Jetzt sei ihr ganzes Leben ruiniert und Arvid wäre dafür verantwortlich zu machen.

Und damit beginnt das Desaster. Arvid fühlt sich schuldig und möchte ihr das Geld beschaffen. Dafür wendet er sich an den einzigen Kriminellen, den er kennt: Seinen Bruder Harald.


Kim Bodnia spielt ihn als wahren Psychopathen.

Ein Traumrolle hat auch Brian Petterson, der als serbische Küchenhilfe Vuk nicht gerade vom Glück verfolgt wird.


So wie in allen Filmen von Anders Thomas Jensen liegen drastischer Humor und unvermittelte Gewaltszenen recht nahe beisammen. Der Film ist erst ab 18 Jahren freigegeben.

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