Freitag, 24. Dezember 2010
Silvester-Party im spuks
Wie üblich ersuchen wir Euch, Beiträge zum Essen und Trinken mitzubringen. Wir werden ein großes Buffet zur allgemeinen Bedienung einrichten.
So wie im Vorjahr wollen wir wieder eine Wein-Blindverkostung machen. Titelverteidiger ist Billie Pilgerstorfer mit einer sensationellen Trefferquote. Diesmal wollen wir nur gute Weine zur Wahl stellen. Gags mit Tetrapak-Wein oder sonstigen Nieten wird es heuer nicht mehr geben, weil wir die Erfahrung gemacht haben, dass damit gleich alle Weine schlechter schmecken.
Wer also eine spezielle gute Flasche für die Weinkost zur Verfügung stellen möchte - danke sehr!
Heuer wird es durchgehend Musik zum Tanzen geben - mehrere DJs haben bereits ihre Mitwirkung angekündigt. Live-Musik wäre natürlich auch schön. Die genaue Abfolge verabreden wir am Abend. Wer sich Ideen für spezielle Einlagen hat (z.B. Feuershow, Bauchtanz, Bobbycar-Weitwurf, etc.), bitte vorab im spuks melden (Tel: 02772-55183).
Vor einigen Jahren sind wir zu Mitternacht von Starzing auf den Buchberg gepilgert (das machen wir heuer nicht). Weil von oben betrachtet kommen einem die Raketen so klein vor:
Feuerwerk gibts dieses Mal auch wieder. Kurt hat zum Beispiel angekündigt, dass er ordentlich Sprengstoff mitbringt.
Bezüglich der Parkplätze: Bitte benützt in Starzing nur die linke Straßenseite. Eventuell schon beim Ortsanfang parken, ein guter Tipp ist auch die Querstraße, welche die beiden Hauptstaßen verbindet.
Von den Anmeldungen wird es heuer ein recht junges Publikum - es haben sich zahlreiche Leute im Alter zwischen 18 und 30 angemeldet.
Jedenfalls wirds lustig werden - Wir freuen uns auf ein nettes Fest!
Mittwoch, 22. Dezember 2010
Revolutionsgesänge…
Und hier sind einige der zugehörigen Sänger.
Freitag, 17. Dezember 2010
Heute Johnny Depp und Leonardo di Caprio
Zur Handlung:
Es ist der bevorstehende 18. Geburtstag von Arnie (Leonardo DiCaprio), zu dem ein großes Fest steigen soll, dessen Vorbereitungen die fünfköpfige Familie Grape bei ihren Tischgesprächen umtreibt, die in einem maroden Häuschen in der nur allzu ruhigen kleinen Ortschaft Endora in Iowa lebt. Der Vater hat sich bereits vor Jahren im Keller erhängt, die massiv gewichtige Mutter Bonnie (Darlene Cates) verlässt schon seit Ewigkeiten nicht mehr das Haus und verbringt ihre Tage und Nächte wie dort festgezurrt auf einer Couch im Wohnzimmer, wo sich das familiäre Leben abspielt und von der aus sie ihre zwei Söhne und zwei Töchter mit einem letzten Rest an mütterlicher Anteilnahme meist milde dirigiert. Ihre Fürsorge gilt vor allem Arnie, denn trotz seines biologischen Alters ist die Entwicklung des Jungen auf dem Stand eines kleinen Kindes, und seine älteren Geschwister Amy (Laura Harrington) und Gilbert (Johnny Depp) sowie auch der zickige Teenager Ellen (Mary Kate Schellhardt) – höchst widerwillig und ungehalten – kümmern sich um den sorglosen Bruder, wobei die Hauptlast dabei auf Gilbert liegt, den Arnie auch mit zur Arbeit in einem kleinen Lebensmittelladen begleiten kann.
Was er von seinem jungen Leben noch erwartet, darüber denkt Gilbert erst nach, als er mit der ebenso aparten wie klugen Becky (Juliette Lewis) ins Gespräch kommt, die in der Gegend mit ihrer Großmutter auf die Reparatur ihres Wagens wartet, um mit dem Wohnmobil weiterzuziehen. Es beginnt eine bewegte Zeit der Veränderungen bei den Grapes und speziell bei Gilbert, der im Zuge der Ereignisse den heftigen Wunsch verspürt, das trostlose Kaff und seine enorm Kräfte verzehrende Familie einfach hinter sich zu lassen ...
Mehrfach ausgezeichnet, für Leonardo DiCaprio als Besten Nebendarsteller für einen Oscar nominiert und auch an den Kinokassen ein großer Erfolg stellt Gilbert Grape – Irgendwo in Iowa einen charmanten Familienfilm dar, der vor allem auf Grund der liebevollen Zeichnung der in ihrer schlichten Menschlichkeit geradezu rührenden, schrägen Charaktere besticht.
Dienstag, 14. Dezember 2010
Kulinarischer Rückblick, Revolutionäre Vorschau
Zunächst vom herrlichen Fondue Schmaus mit zahlreichen tollen Soßen:
Die Kinder machten Unmengen von Pralinen, rollten etwa Marzipankugeln und tunkten sie in Schokolade. Stundenlang war einträchtige Vollbeschäftigung.
Das Foto muss ich gleich auf Facebook posten, sagte Michi. Denn von meinen Freunden glaubt mir sonst keiner, dass ich Kekse backe.
Liesl mit einer frischen Ladung Kekse aus dem Backrohr.
Donnerstag, 9. Dezember 2010
"Wir können auch anders" im spuks
Die beiden schreib- und leseunkundigen Brüder Rudi (Joachim Król) und Moritz Kipp (Horst Krause) („Kipp“ und „Most“) fahren mit einem alten Hanomag-LKW nach Mecklenburg-Vorpommern, wo sie das Haus ihrer Großmutter geerbt haben. Da sie Autokarten und Straßenschilder nicht entziffern können und der ohnehin langsame Wagen technische Probleme bereitet, zieht sich die Fahrt länger hin als erwartet. Zumal auch noch allerlei Hindernisse wie ein entlaufener Rotarmist oder Wegelagerer auftauchen. Der Film versprüht Detlev Bucks trockenen Humor und lebt von der liebevollen Zeichnung seiner Hauptfiguren. Er ist jugendfrei ab 6 Jahren.
Und so beschrieben die Kino-Redakteure von Prisma-Online den Film:
Nach seiner Flachland-Komödie ‚Karniggels‘ (1991), die es zum Geheimtip brachte, war diese skurrile Komödie mit starken Anleihen beim Western der erste große Kassenerfolg für Detlev Buck. Gleichzeitig erlebte Joachim Król, der später auch in ‚Der bewegte Mann‘ großen Eindruck hinterließ, mit der Rolle des gleichermaßen tumben wie gewitzten Rudi seinen Durchbruch. Detlev Bucks Humor ist, wie (fast) immer, von Understatement geprägt. Lachen entsteht hier durch Aussparung der direkten Aktion, aus permanentem Herunterspielen der absurdesten Ereignisse."Wir können auch anders" erhielt im Jahr 1993 bei der Vergabe der Deutschen Filmpreise die Auszeichnungen für den besten Film, die besten Hauptdarsteller, das beste Drehbuch und die beste Musik.
Dienstag, 7. Dezember 2010
Sonntag: Kekse-Backen mit Monika
Monika möchte gerne am nächsten Sonntag, gemeinsam mit allen Interessierten im spuks Weihnachtskekse backen.
Das Backen beginnt so gegen 14 Uhr. Monika wird einiges an Zutaten mitbringen, wer auch was mitbringen möchte, ist dazu natürlich herzlich eingeladen, Bedingung, sagt Monika, ist es aber nicht.
Sie wird zwei verschiedene Keks-Rezepte vorstellen, auch hier sind natürlich weitere Vorschläge möglich.
Also: Auf zum fröhlichen Advent-Backen, Sonntag nachmittag im spuks.
Foto: Creative Commons/julep67
Donnerstag, 2. Dezember 2010
Freitag: Fargo, Sonntag: Fondue?
Frances McDormand gibt darin eine hoch schwangere Polizistin, deren legendäre Seufzer "Jesses!" angesichts der zunehmend schlimmer werdenden Ermittlungsergebnisse durchaus ihre Berechtigung haben.
William H. Macy begeistert in seiner Idealbesetzung als Volltrottel und Steve Buscemi stellt den nervösesten und damit unberechenbarsten Gangster des Gegenwarts-Kinos dar. Der Film ist großartig komisch - großartig absurd - großartig inszeniert - der mit Abstand beste Coen-Film. Man muss ihn gesehen haben. (Jugendfreigabe: ab 16 Jahren)
Für den Brunch am Sonntag überlegen Emmy und Liesl, ein Fondue mit mehreren speziellen Saucen und Zutaten zu machen. Wer hier mitmachen möchte, eventuell auch noch ein zusätzliches Fondue-Geschirr hat, soll sich bitte melden.
Donnerstag, 25. November 2010
Lichter der Großstadt (1931)
von und mit Charly Chaplin
Beginn: 20.30 Uhr
Inhalt:
Lichter der Großstadt beginnt mit einer brüllend komischen Persiflage pompöser Förmlichkeiten und endet in einer der berühmtesten Schlusseinstellungen der Filmgeschichte. Er geht uns von Anfang bis zum Schluss derart ans Herz und erschüttert unser Zwerchfell, dass er 1998 vom American Film Institute in die Liste der 100 Besten amerikanischen Filme aufgenommen wurde.Der Tonfilm hatte sich bereits durchgesetzt als sich Charles Chaplin hartnäckig gegen die neue Art des Filmemachens stemmte und diesen unsterblichen Klassiker ohne Dialog drehte - auf der Tonspur sind nur Musik und Geräusche zu hören. Die Geschichte zeigt die Versuche des Tramps, Geld für eine Operation zu verdienen, durch die ein blindes Blumenmädchen das Augenlicht wieder erlangen soll. Dadurch schafft sich der Star einen idealen Rahmen für Gags und große Gefühle. Der Tramp jobbt abwechselnd als Straßenkehrer und Boxer, er gibt sich als reicher Mann aus und bewahrt einen Millionär vor dem Selbstmord.
Mittwoch, 24. November 2010
Rekordbesuch bei Premieren-Musik
Ich habe zwar nur Fotos zu bieten, die sind aber auch nicht ohne. Obwohl es diesmal zweifellos eines wirklichen Weitwinkels bedurft hätte die Zusehermassen im spuks ordentlich ins Bild zu rücken. Kinder inklusive waren etwa 70 Personen zu Gast als sich die von Bernhard Graf und Alfred Proschinger kürzlich gegründete Band erstmals präsentierte. Und sie waren - wie zahlreiche Reaktionen zeigten - restlos begeistert, was hier geboten wurde.
In wechselnden Variationen spielten sie mal folkig, mal bluesig, mal puren Jazz. Mal waren es eher traditionals, mal Eigenkompositionen, mal Eigentextungen. Fad wurde einem an diesem Abend sicher nicht und wir hoffen sehr, dass wir öfter solche tollen Gigs hier im spuks präsentieren können. Starzing war jedenfalls zugparkt wie bei einem Volksfest.
Bernhard Graf am Bass mit seiner Tochter Winja Baumfried, die einen beeindruckenden Auftritt hinlegte.
Richard Denk sorgte für die von Bernhard manchmal recht spontan eingeforderten Gitarrensoli.
Drummer Chris Gruber ist extra aus Mank angereist. Er stieß vollständig neu zur Band, integrierte sich bei seiner "Live-Probe" aber prächtig.
Und zwischendurch auf eine Verschnaufpause in den Hof. Billie legt Wert auf die Feststellung, dass er nur zufällig in der Rauchergruppe steht. Jackie und Kurt können das gerne bestätigen.
Zeitweilig war es schwierig, zu den Musikern durchzudringen. Mittelalt, jung und jugendlich waren im Publikum etwa gleich stark vertreten.
Das Publikum jedenfalls freut sich auf alles, was da künftig im spuks noch an Attraktionen auf uns zu kommt.
Für kommenden Freitag am Vereinsabend wissen wir es schon: Ab 20 Uhr zeigen wir Charlie Chaplins Meisterwerk "Lichter der Großstadt": einen der bezauberndsten und komischsten Filme aller Zeiten!
Samstag, 20. November 2010
Ein HeartChor-Lied mit Noten
Zagreb by spuks heartchor (Original: “Moab” – Conor Oberst)
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D, G, Em, A, D, G, A
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D Em
I hob dei Mitleid aufbraucht
G D
Drum moch ma jetzt an deal.
D G A
Hoss mi ruhig waunnst mi dafia mogst.
D Em
Und waunn I wass wost bist
G D
Geh I da aus´n Weg
D G Em A
Und I wü´ma a dei Glick net ausborg´n, des du g´sammlt host
Em A
Kräu owe in mein Kölla
Em A
Bleib du nur in dein´Schloß
----------------------------------------------------------------------
D G D
Es gibt nix, wos de Strossn net heut
D G D
Es gibt nix, wos de Strossn net heut
D G D
Es gibt nix, wos de Strossn net heut
D G D
Es gibt nix, wos de Strossn net heut
D A Em G
Da Dreck brecklt vo die Raf´m, bleibt pickn am Asphalt
D G D
Es gibt nix, wos de Strossn net heut
---------------------------------------------------------------------
Solo: D, G, Em, A , D, G, A
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D Em
Sie sog´n, de Sunn scheint ned für imma
G D
Owa des is ma a´foch z´floch
D G A
I zag´s eich – loss olle Grenz´n hinta mia
D Em
Liachta kumman ma entgeg´n
G D
de Leit foan olle z´ruck
D G
In a Leb´m, des sie niemois, na
Em A
Niemois fia haum woin.
Em A
Owa du kummst net ausse aus´n Radl
Em A
Waunnst ned wasst, du steckst mitt´n drin
----------------------------------------------------------------
D G D
Es gibt nix, wos de Strossn net heut
D G D
Es gibt nix, wos de Strossn net heut
D G D
Es gibt nix, wos de Strossn net heut
D G D
Es gibt nix, wos de Strossn net heut
D A Em G
Da Dreck brecklt vo die Raf´m, bleibt pickn am Asphalt
D G D
Es gibt nix, wos de Strossn net heut
----------------------------------------------------------------
G
D´Leit vaplempan nur ihr Zeit
A
Woin ihr Leb´m auffrisier´n
D A G
Und sie moch´n ollas fia an neich´n look
G A
Sog von 1 bis 10 – 10 is genau des wos I bin.
D A G
A Nulla is des Geg´nteu vo mia
D A G
Sog ma wos du wü´st
D A G
Is des weniga ois fünf?
D A G
Is des weniga ois fünf?
------------------------------------------------------------------
Cm / G / Cm / G / Cm – Hm – A – G /
Gitarre solo:
D G D
Es gibt nix, wos de Strossn net heut
D G D
Es gibt nix, wos de Strossn net heut
D A
Jetzt bin I boid in Zagreb
Em G
Fü´mia den Tank voi auf
D G D
Es gibt nix, wos de Strossn net heut
D A Em G
Da Dreck brecklt vo die Raf´m, bleibt pickn am Asphalt
D G D
Es gibt nix, wos de Strossn net heut
Donnerstag, 18. November 2010
Malicks Meisterwerk "Badlands"
Dienstag, 16. November 2010
Am Sonntag: spannende Live Musik im spuks
Was Bernhard musikalisch drauf hat, zeigte er bereits beim spuks Sommerfest.
Bald stieß Posaunist Alfred Lackner zur Partie und die Proben wurden intensiver, der Stil – wohl auf Grund von Alfred L.s Einfluss (siehe Fotos unten) – deutlich exzentrischer.
Und mittlerweile ist die Band sogar zu sechst und wird sich am Sonntag von 14.00 – 18.00 Uhr in folgender Basis-Formation präsentieren:
- Chris Gruber - Schlagzeug
- Bernhard Graf - Bass
- Alfred Proschinger - Piano
- Richard Denk - Gitarre
- Alfred Lackner - Posaune
- Winja Baumfried - Stimme
Bernhard beschreibt das Programm, das uns erwartet, so:
„Ein extensiver Nachmittag mit wechselnder Besetzung für Menschen mit Lust am Musik hören und Musik machen. Wir spielen immer das Selbe aber immer anders.“Im Repertoir sind auch zwei Lieder des spuks HeartChor - dessen Mitglieder wohl ebenfalls in der einen oder anderen Weise ins Geschehen eingreifen werden.
Auch alle anderen Musiker im Umfeld des spuks sind eingeladen, Ihre Instrumente mitzubringen und der zweiten oder dritten oder vierten Version der Stücke eine eigene und neue Richtung zu geben.
Donnerstag, 11. November 2010
Freitagsfilm im spuks: Bitte abstimmen
Der erste Film zur Auswahl ist "Invictus", ein Sport-Drama von Clint Eastwood mit Morgan Freeman in der Rolle von Südafrikas Präsident Nelson Mandela. Er beauftragt den weißen Rugby Star Matt Damon damit, für die Meisterschaften ein Team aus Schwarzen zu trainieren und für den Wettkampf vorzubereiten.
Hier als Vorgeschmack der Trailer:
Der zweite Film ist vom britischen Regisseur Steven Frears und zeigt die brillante Helen Mirren in der Rolle der "Queen".
Hier fand ich keinen deutschsprachigen Trailer:
Und der dritte Film ist "Das kleine Arschloch" von Walter Moers. Ordinär, rotzfrech, witzig.
Also: rechts ran und abstimmen!
Dienstag, 9. November 2010
Freitag, 5. November 2010
Heute "Y Tu Mama Tambien"
Soweit der Text, der auf der Rückseite der DVD zu lesen ist.
Y tu Mamá Tambien ist aber viel mehr als eine Teenager-Komödie. Ich möchte dazu noch eine Rezension zitieren, die dem wahren Film sehr nahe kommt:
Cuaron zeigt die Normalität von Jugendlichen in Mexiko, die der Ober- bzw. Mittelschicht angehören und die sich kaum von der von Jugendlichen in vielen anderen Ländern zu unterscheiden scheint. Das Leben ihrer Eltern ist Julio und Tenoch völlig egal; damit können sie nichts anfangen, auch wenn sie immer genug Geld haben, um ihre eigenen Wege zu gehen, um Drogen zu kaufen oder was sie sonst noch brauchen. Vielleicht ist es diese angepasste Normalität, die bei vielen Beurteilungen des Films Kritiker dazu verleitet hat, darin eine ganz banale Geschichte über Pubertätsentwicklung, wie sie weltweit millionenfach vorkommt – zumindest in den Ländern der nördlichen Hemisphäre –, zu sehen, als einen Weg zum Erwachsenwerden.
Doch dieser Eindruck täuscht. Sowohl die Geschichte von Julio, Tenoch und Luisa sowie die zahlreichen eingestreuten, im Stile von Fernsehnachrichten gehaltenen Berichte werden derart trocken-sachlich wiedergegeben, dass einem manchmal schaurig zumute wird.
Gerade die Sex-Szenen wirken wie der verzweifelte Versuch von Julio und Tenoch, die Lust am Leben im Höhepunkt zu finden, immer wieder, egal mit wem. Die Zeiten dazwischen sind geprägt von der Langeweile, Drogen und dem Warten auf die nächste Gelegenheit.
„Y tu mamá tambien“ – Lust for Life! – ein sozialkritischer Film? Ja, aber nicht in einem simplen Sinne von: Ihr kostet euer Leben mit Drugs Sex aus, während die armen Bauern...
Das Schicksal ist Thema des Films und zugleich auch nicht. Es trifft einerseits alle drei hart. Andererseits ist ihr Schicksal völlig bedeutungslos, denn auf was können sie zurückblicken? Luisa fragt sich, ob und wie lange sich irgend jemand an sie erinnern wird, wenn sie einmal tot ist. Doch auch diese Frage verklingt im Strom der Beliebigkeit wie ein unmerklicher Windhauch, der schon am nächsten Tag vergessen ist.
Maribel Verdu, Gael Garcia Bernal (der u.a. in Amores Perros zu sehen war) und Diego Luna machen im übrigen ihre Sache wirklich einmalig gut.
„Y tu mama tambien“ ist ein Film über eine Welt, die sich selbst genügsam, selbstgerecht geworden ist, in der die Frage nach irgendeinem Sinn, dem man seinem Leben gibt, oder nach dem Schicksal anderer verloren gegangen zu sein scheint wie ein Unwetter im heißen Sommer, das nächste Woche nicht mehr erinnert werden wird. „Y tu mamá también“ heißt Mit deiner Mutter auch, mit deiner Mutter habe ich auch geschlafen, und es kommt noch nicht einmal darauf an, ob dies wahr ist oder eine prahlerische Lüge; es zählt nur die Bedeutung dieses Satzes, dass es nämlich bedeutungslos geworden ist, ob es stimmt oder nicht.
Cuarón drehte einen ernsten, drastischen und zugleich humorvollen Film über eine langweilige Lebenswelt, der jeglicher Sinn abhanden gekommen ist – ohne Vorwürfe oder pädagogische Zeigefinger, aber mit viel sarkastischem Unterton und kritischer Würze. Niemand weiß mehr, worauf es im Leben ankommt. Niemand stellt sich überhaupt die Frage, worauf es ankommen könnte. Selbst der Tod wird angesichts dieser Situation bedeutungslos.
Dienstag, 2. November 2010
Sonntag, 31. Oktober 2010
spuks HeartChor hat zwei neue Lieder
Hier für alle, die heute keine Zeit fanden, die Texte. Nächsten Sonntag ist wieder Chorprobe!
Das erste Lied stammt von Steve Earle. In der einzigen Version, die wir davon kennen, singt er das Lied gemeinsam mit Lucinda Williams.
Es heißt "You're still standing there". Bei uns wurde daraus folgendes:
und waun i glaub, jetz iss so weit, geht owe ois den Boch.
Woa duat und do und übaroi, wo's mi hintreibt waß i nia,
doch anes bleibt si imma gleich: am End laund i bei dia.
Und di Wöd, de draht si wüd im Kras
I häng mittn drinnen fest
Mei Herz des gibt ma urndlich Gas
Weust nu imma auf mi stehst
I siach dei Büd in jedm G'sicht, da Wind, der riacht noch dia.
I loss mei Fenster offen stehn - schau ausse bis i fria.
Es gibt so maunche schwere Nocht, wo i sitz und wan.
Doch daun drah i d'Liachta o - und bet, du kummst boid ham.
Und di Wöd, de draht si wüd im Kras
I häng mittn drinnen fest
Mei Herz des gibt ma urndlich Gas
Weust nu imma auf mi stehst
Seit Du weg bist find'n - meine leeren Händ kan Hoit.
Die Erinnerung, de wärmt net laung, owa sie losst mi a net koit.
Und di Wöd, de draht si wüd im Kras
I häng mittn drinnen fest
Mei Herz des gibt ma urndlich Gas
Weust nu imma auf mi stehst
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Und hier das zweite Lied. Es handelt sich um "Moab" von Conor Oberst.
Bei uns wurde daraus:
Zagreb
I hob dei Mitleid aufbraucht,
Drum moch ma jetzt an deal:
Hoss mi ruhig – waunst mi dafia mogst.
Und wenn I waß wo’st bist,
Geh I dia aus’n Weg.
I wea di a net bitt’n um des Glick, des du vadienst,
Kräu wieda owe in mein Kölla,
Bleib du nur in dein Schloss…
Es gibt nix wos de Stross’n net heut.
Es gibt nix wos de Stross’n net heut.
Da Dreck breslt von de Raf’n,
Bleibt pick’n am Asphalt.
Es gibt nix wos de Stross’n net heut.
Se sogn, de Sunn scheint net fia imma,
Owa des is mia afoch z’floch.
I zag’s eich – los olle Grenz’n hinta mia.
Liachter kumman ma entgegn,
De Leit foan olle z’ruck.
In a Leb’n des sie niemois – na! – niemois fian haum woin.
Oba du kummst net außa aus dem Radl -
wennst net amoi waßt, du steckst do drin.
Es gibt nix wos de Stross’n net heut.
Es gibt nix wos de Stross’n net heut.
Da Dreck breslt von de Raf’n,
Bleibt pick’n am Asphalt.
Es gibt nix wos de Stross’n net heut.
D’Leit vaplempan nur ihr Zeit – woin ihr Leb’m auffrisiern
Und sie mochn olles fia an neichn look.
Sag: von ans bis zehn – zehn ist genau des wos I bin.
A Nulla is des Gegenteil von mia.
Sog ma du, wos’d wüst:
Wüst weniga ois fünf?
Wüst weniga ois fünf?
Es gibt nix wos de Stross’n net heut.
Es gibt nix wos de Stross’n net heut.
Jetzt kum I boid noch Zagreb,
Fü mia den Tank voi auf.
Es gibt nix wos de Stross’n net heut.
Es gibt nix wos de Stross’n net heut.
Da Dreck breslt von de Raf’n,
Bleibt pick’n am Asphalt.
Es gibt nix wos de Stross’n net heut.
Wie die Lieder klingen, kann man HIER hören - im Original von Conor Oberst, bzw. als Coverversion von einer, die auch im spuks HeartChor mitsingen könnte ;-)
Dienstag, 26. Oktober 2010
Robert Zimmermann wundert sich über die Liebe
Der 26-jährige Videospieldesigner Robert Zimmermann ist mit seiner Kollegin Lorna liiert. Robert denkt, dass er sein Leben im Griff hat, bis ihm eines Tages ein Kollege aus Versehen Ketchup über sein Hemd schüttet. In der Reinigung begegnet er der 20 Jahre älteren, allein erziehenden Monika, die dort angestellt ist. Für ihn ist es Liebe auf den ersten Blick und er ist fest entschlossen, ihr Herz zu erobern. Doch dies gestaltet sich als schwierig. Bisher war er daran gewöhnt, jede Frau zu bekommen, die er wollte.
Zeitgleich findet Robert heraus, dass auch in seiner Familie Veränderungen vor sich gehen: So entdeckt etwa seine Mutter ihre poetische Gabe und seine lesbische Schwester ihren Kinderwunsch. Dazu kommt noch sein Vater, der seine Frau in einer tiefen Phase der Midlife Crisis verlässt.
Ein Film von Leander Haußmann, der mit Sonnenallee und vorallem mit Herr Lehmann der Verfilmung der Sven Regener Bio Erfolg hatte. Und Sven Regener, also Element of Crime sind auch in diesem Film musikalisch dabei. Titelsong Ein Hotdog unten am Hafen:
Eine herrliche Komödie über die Liebe.
(Ach ja: Wir bedauern natürlich unendlich, dass auch diesmal wieder keinerlei Gliedmaßen abgehakt werden und auch keine Geköpften noch 23 Meter weiter rennen, um dem Henker die Därme.....aber das gehört jetzt nicht hierher)
Aber:
Freigabe ab 12
Vielleicht sticht sich ja jemand mit der Stricknadel ;-)
Da wir die Anlage noch im Spuks haben, können wir die herrliche Musik von Element of Crime noch besser genießen.
Also bis Freitag 29.Oktober.
Spuks öffnet um 19 Uhr
Filmbeginn: 20 Uhr
noch ein Ach ja:
(Ach Ja, Sitzplatzreservierungen ab sofort nur noch mit der Spuks-Gold-Card )
Montag, 25. Oktober 2010
Samstag, 23. Oktober 2010
Tanz-Extase mit DJ Schwede
Vier Stunden legte Schwede Musik vom Feinsten auf und erst um 2 Uhr kehrte langsam Ruhe ein.
Hier ein paar Impressionen von der Tanzfläche:
Hier mal DJ Schwede bei der Arbeit, die - wie man sieht - auch ihm selbst teuflisches Vergnügen bereitete.
Tja, das war wohl sicher nicht der letzte Auftritt des Schweden im spuks. Herzlichen Dank auch an Katja für den Film "Ashes & Snow", der vor dem Tanzspektakel lief, sowie für den Pot mit köstlicher Kürbissuppe.